Digitalsustainable

Das Duett zwischen Digitaler Transformation und Nachhaltigkeit

Studium

From Ideas to Impact: Encouraging Change for a Digital and Sustainable Tomorrow

This year’s Concluding Conference, organized annually by the MSc Digital Transformation & Sustainability students, stands out as a pinnacle in their master’s journey. Held under the theme „From Ideas to Impact: Encouraging Change for a Digital and Sustainable Tomorrow,“ the event showcased 16 short presentations. These weren’t just summaries of their thesis projects; they were catalysts for the digital and sustainable evolution of our lives and workplaces. The first part of the event took place on February 26, 2024, from 1:00 pm to 3:45 pm. The first two speakers delved into the idea of “Scenarios as Tools for Strategic Decisions” and “Twin Transformations,“ illustrating how technology and sustainability must collaborate for a successful sustainable future in our organizations and the societies they operate in. The discussions continued, touching upon the major themes of sustainability and digital transformation, foundational pillars of the Master’s Program, which came alive through projects on topics like food packaging and sustainable coffee farming. Presentations were delivered in both German and English, reflecting the international flavor of the master class. It was like a puzzle coming together, leaving everyone with new perspectives and tools to drive sustainability at various scales and formats. Throughout the talks, two participating students, Annika and Xenia, kept the breaks lively. They posed questions, engaging the audience with personal insights and acting as friendly guides, aiding in the understanding of all the projects. Another presentation tackled how the  Healthtech industry can think about collaborating with startups, and another one got more technical though his analysis on using SAP’s traceability solutions for climate impact drivers on water and land used. They shared a plan to use digital tools to spark new ideas while keeping things eco-friendly. It was like finding a balance between being creative and being responsible to our Earth. Another presentation emphasized the need to use the right tools for explaining your impact story – a challenging task considering the difficulty in measuring impact. By the end of the session, you could feel the excitement in the room. Each presentation painted a picture of a future where we use tech to make a real difference. The students left us with a lot to think about, and we left feeling hopeful about the possibilities. Annika and Xenia played a big role too. They kept the energy high during breaks, making the whole event more enjoyable. It was clear they were just as passionate about the topics as the students. It was an afternoon were we didn’t just learn about sustainability and digital approaches. We saw the future can be shaped through the individual input of each and one of us as part of a global community. It was an inspiring way to spend an afternoon – thinking about the world we live in and how we can make it better with the help of technology and a bit of creativity. Carolina Engels

Integration von Nachhaltigkeit in KMUs

Die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele ist in Gefahr. Nur 15 % der Sustainable Development Goals (SDGs) liegen aktuell im Zeitplan (UN Global Compact Netzwerk Deutschland 2023). Diese Lage verdeutlicht, warum das Thema Nachhaltigkeit so relevant ist und dass sich auch Unternehmen ihrer Verantwortung stellen sollten. Die unternehmerische Verantwortungsübernahme in Bezug auf sozialem, ökologischem und ökonomischem Belage ist der Kern der unternehmerischen Nachhaltigkeit. Die Umsetzung dieses Konzeptes wird auch Corporate Social Responsibility (CSR) genannt (Osranek 2017, 40). CSR beeinflusst dabei alle Prozesse und Abteilungen eines Unternehmens (Van Der Heijden, Driessen, und Cramer 2010, 1789). Doch sind sich alle Unternehmen ihrer Verantwortung und ihrem Einfluss bewusst? Ein Blick auf die kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) legt die Vermutung nah, dass insbesondere diese ihre potenzielle Einflussnahme unterschätzen. Zwar erkennen 60 % der KMUs die Bedeutung der nachhaltigen Transformation an (PwC 2023, 6), allerdings sehen sie den eigenen Einfluss aufgrund ihrer wirtschaftlichen Situation als gering an (DIW Econ 2019). Betrachtet man nun die KMU-Landschaft in Deutschland, wird die Unterschätzung der Einflussnahme deutlich. KMUs machen 99,3 % der Unternehmen aus. 56 % aller Arbeitnehmenden sind in KMUs beschäftigt. Knapp ein Drittel (31,3 %) des Gesamtumsatzes wird durch KMUs erwirtschaftet, wobei 49,3 % der Nettowertschöpfung durch KMUs entsteht (Institut für Mittelstandsforschung 2024). Die Unternehmen setzen sich mit dem Thema auseinander und haben sich Ziele gesetzt (siehe Abbildung 1). Diese deuten allerdings darauf hin, dass Unternehmen das Thema nicht ganzheitlich betrachten. Gleichzeitig werden mit der Integration von Nachhaltigkeit auch Risiken wie Überforderung, Bürokratie, Personalmangel und die Angst vor Fehlern befürchtet (PwC 2023, 7ff). Abb. 1: Top 10 Ziele in Verbindung mit Nachhaltigkeit (PwC 2023, 7) Eine ganzheitliche Betrachtung ist bei der Integration von Nachhaltigkeit jedoch sehr wichtig und bringt auch potenzielle Vorteile wie Kosteneinsparungen, Imagesteigerung und Gesetzeskonformität mit sich (Wühle 2019). CSR ist ein sehr umfassendes und neues Thema insbesondere für KMUs (Van Der Heijden, Driessen, und Cramer 2010, 1788). Die folgenden Handlungsempfehlungen können genutzt werden, damit die Integration gelingt: Starten Sie jetzt. Einen besseren Zeitpunkt gibt es nicht. Geben Sie dem Thema Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmenskontext einen Sinn Finden Sie einen Weg, der zu Ihrem Unternehmen passt und stellen Sie sich die Fragen: Was sind unsere Themen? Was können wir als Unternehmen leisten? Suchen Sie Unterstützung durch die Geschäftsführung. Das ist wichtig zur Anerkennung der Relevanz gegenüber Mitarbeitenden. Überlegen Sie, wer sich dem Thema annehmen sollte und geben Sie der Person Zeit und Vertrauen sowie Raum für einen regelmäßigen Austausch Überwinden Sie Silodenken, denn Nachhaltigkeit ist kein getrennter Bereich. Es betrifft das gesamte Unternehmen. Schaffen Sie Bewusstsein für das Thema. Diskutieren sie über das Thema (formell und informell). Versuchen Sie einen ersten Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen (wichtig zur Messung für künftige Erfolge). Beziehen Sie Informationen aus externen Quellen. Akzeptieren Sie Fehler. Sie sind Teil des Wegs. Vernetzen Sie sich mit Gleichgesinnten. Quellenverzeichnis: DIW Econ. 2019. „Nachhaltigkeit: Mehr als nur ein Schlagwort“. Berlin: DIW Econ. https://www.berliner-sparkasse.de/content/dam/myif/berliner-sk/work/dokumente/pdf/content/mittelstandsumfrage/20190226_Final_Nachhaltigkeitsstudie_2018.pdf?n=true. Institut für Mittelstandsforschung. 2024. „Mittelstand im Überblick“. 24. Januar 2024. https://www.ifm-bonn.org/statistiken/mittelstand-im-ueberblick/volkswirtschaftliche-bedeutung-der-kmu/deutschland. Osranek, Regina. 2017. Nachhaltigkeit in Unternehmen: Überprüfung eines hypothetischen Modells zur Initiierung und Stabilisierung nachhaltigen Verhaltens. Research. Wiesbaden [Heidelberg]: Springer Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17344-9. PwC. 2023. „ESG-Strategie und -Berichterstattung: Chance und Herausforderung für den deutschen Mittelstand“. https://www.pwc.de/de/mittelstand/esg-strategie-und-reporting-im-mittelstand.html. UN Global Compact Netzwerk Deutschland. 2023. „Newsletter 14/2023“. 21. September 2023. https://www.globalcompact.de/newsletter-14/2023?mtm_campaign=Newsletter%2014/2023&mtm_cid=518&mtm_medium=email&mtm_source=newsletter. Van Der Heijden, Angela, Peter P.J. Driessen, und Jacqueline M. Cramer. 2010. „Making Sense of Corporate Social Responsibility: Exploring Organizational Processes and Strategies“. Journal of Cleaner Production 18 (18): 1787–96. https://doi.org/10.1016/j.jclepro.2010.07.024. Wühle, Michael. 2019. „Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor“. Nachhaltiges Management: Nachhaltigkeit Als Exzellenten Managementansatz Entwickeln, 61–78. Lena Damm, DTS21

Perspektivwechsel gefällig?

Perspektivwechsel gefällig? Wenn ich gefragt werde, was mir am besten am Studiengang “Digital Transformation & Sustainability (DTS)” gefällt, habe ich mittlerweile eine Antwort parat: Im DTS werden wir stetig dazu gezwungen, Perspektivwechsel vorzunehmen. Nun hat “gezwungen werden” natürlich einen recht negativen Beiklang. Ich nehme diesen Zwang allerdings als sehr positiv wahr. Denn wir Menschen sind Gewohnheitstiere, das ist allgemein bekannt. Wir bewegen uns gern in den gewohnten Denk- und Handlungsmustern, beschäftigen uns mit Menschen, die unsere Meinung teilen, umgangssprachlich spricht man gern von der eigenen “Bubble”. Das machen wir, weil gewohnte Rahmenbedingungen nicht nur sicheres Terrain bedeuten, sondern auch, weil es bequem ist. Man muss nicht so viel nachdenken oder sich selbst kritisch hinterfragen, wir wissen, was auf uns zukommt oder wie wir Dinge bewerten sollen. Alles ganz einfach. Ein Perspektivwechsel bedeutet gewissermaßen, aus gewohnten Denkmustern auszutreten und damit aus der eigenen Komfortzone auszutreten. Das kann anstrengend sein und deshalb tun wir das meistens nicht ohne äußere Impulse. Gleichzeitig ist es unbestreitbar, dass ein Ausbrechen aus der eigenen Bubble eine Reflektion von bisher nicht angezweifelten Gegebenheiten anregen kann. Das können äußere Gegebenheiten sein oder auch innere Überzeugungen, eigene Handlungs- und Denkmuster. Dazu kommt, dass ein Perspektivwechsel nicht nur die Sicht auf eine Sachlage, sondern auch den generellen Denkhorizont erweitert. Ein Perspektivwechsel kann somit einen inneren Lernprozess anstoßen und die eigene Weiterentwicklung fördern. Entsprechend ist ein Perspektivwechsel zwar häufig unbequem, aber auch spannend und sinnvoll. Der DTS setzt über verschiedene Module hinweg viele Impulse, die Perspektivwechsel anregen. Dazu gehören nicht nur thematische Impulse wie eine volkswirtschaftliche Einordnung bestehender wirtschaftlicher Strukturen, die nicht-nachhaltiges Wirtschaften fördern. Häufig werden Perspektivwechsel durch den Einsatz von Methoden herbeigeführt. So ist eine Prüfungsleistung die Durchführung einer Debatte im “British Parliament Style”, bei dem sich zwei entgegenstehende Meinungsparteien gegenüberstehen und in einem klar strukturierten Ablauf mit ihren teils vorbereiteten teils spontan entwickelten Redebeiträgen befeuern. Diese uns bis dato gänzlich unbekannte Form einer inhaltlichen Debatte zwang uns, unsere bekannten Diskussionsmuster aufzubrechen und somit etwas Neues zu lernen. Auch das Modul “Systemisches Denken”, in dem wir eine Methode kennenlernten, die komplexe Sachverhalte systemisch modelliert, regt zu Perspektivwechseln an. Durch die Modellerstellung werden Wechselwirkungen aufgezeigt, die erst durch die systemische Betrachtung des Sachverhalts deutlich werden. Sie dient somit dazu, eine neue Perspektive auf den Sachverhalt zu gewinnen und daraus Erkenntnisse zu liefern, die sich nicht aus der Literatur oder anderen bekannten Forschungsmethoden ergeben. Systemisches Denken ermöglichte es uns als Kurs, problematische Verhaltensmuster zu identifizieren, in gesamtwirtschaftlichen, unternehmerischen, aber auch persönlichen Kontexten. Im Modul Praxisprojekt waren wir dazu aufgefordert, unsere Forschungsergebnisse in einem “Artefakt”, also einer praktischen Umsetzung, aufzubereiten. Das Format stand uns frei und somit ergaben sich für uns viele Umsetzungsmöglichkeiten, die erarbeiteten Forschungsergebnisse auf eine andere Art darzustellen und erlebbar zu machen. Die Umsetzungen umschlossen verschiedene Formate wie die Organisation von Paneldiskussionen mit Gastrednern, die Durchführung von Kochkursen in Schulen, die Produktion eines Lernvideos und – in meinem Fall – die Entwicklung eines Spiels. Ich bin davon überzeugt, dass wir an all diesen Perspektivwechseln mehr gelernt haben als im Auswendiglernen von dutzenden Power-Point Folien zu wichtigen Themen. Denn letztendlich lernt man doch am meisten in der eigenen Erarbeitung von Lerninhalten. Xenia Godt

Zukunft mitgestalten: Wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit das Morgen verändern

Rückblick auf eine erfolgreiche Abschlussveranstaltung Am 27. Februar 2023 fand zum dritten Jahr in Folge die Concluding Conference des Studiengangs Digital Transformation & Sustainability an der Hamburg School of Business Administration statt. Unter dem Titel „Zukunft mitgestalten: Wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit das Morgen verändern“ veranstalteten wir Studierenden des Jahrgangs 2020 eine insgesamt siebenstündige Konferenz, in der wir die Ergebnisse unserer Masterarbeiten präsentierten. Den Zuschauenden bot sich damit ein breites inhaltliches Angebot an wissenschaftlichen Untersuchungen zu zeitaktuellen Herausforderungen sowie die Möglichkeit mit uns in den inhaltlichen Dialog zu treten. Um möglichst Vielen die Teilnahme zu ermöglichen und auch Interessierte außerhalb Hamburgs erreichen zu können, teilten wir die Concluding Conference in zwei Teile: eine Online-Veranstaltung (13-17h) und eine Face-to-Face-Abendveranstaltung (ab 18h). Erstere umfasste dabei insgesamt zwölf Vorträge in den Themenclustern Soziales, Ökonomie und Ökologie, welche sich an den drei Nachhaltigkeitsdimensionen orientierten. So beinhaltete das Cluster Soziales beispielsweise einen Vortrag von Hjördis Denker zur Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Nachhaltigkeit und Glück. Im Cluster Ökonomie behandelte Nils Mönckeberg, wo und wie Unternehmen mit der Entwicklung von Nachhaltigkeitsstrategien beginnen können und im Cluster Ökologie berichtete Steffen Meuwesen über Gründe, warum in der Dachbegrünungsbranche wertvolle Rohstoffe aktuell auf der Deponie landen, anstatt wiederverwertet zu werden. Bei der Abendveranstaltung in den Räumlichkeiten der HSBA mit etwa 60 Gästen, trugen dreiweitere Studierende ihre Forschungsergebnisse vor. So berichtete Lucas Krassau über kulturelle Einflüsse bei ethischem Kleidungskonsum, Maximilian Kadus fand eine Antwort darauf, warum aktuelle Nachhaltigkeitsmaßnahmen in Unternehmen meist nur ineffektive Tropfen auf den heißen Stein sind und Jonah Francke sprach über den Digitalisierungsgrad von Behörden und dessen Bedeutung für die Obdachlosenhilfe. In anschließenden Fokusgruppen kam es dann zu intensiven Diskussionen dieser drei Themen zwischen Gästen und uns Studierenden. Das klare Ziel: Silos aufbrechenNachhaltigkeit braucht Wandel. Und Wandel funktioniert nur dann, wenn die Bereitschaft für die Veränderung auch vorhanden ist. Bereits zu Beginn unseres Studiums hatten wir Studierenden uns deshalb das Ziel gesetzt, den Status Quo permanent in Frage zu stellen und unser im Studium erlangtes Wissen nach außen zu tragen. Unserer Meinung nach sollten Informationen zu den Themen Digitale Transformation und Nachhaltigkeit nämlich über alle Disziplinen hinweg für alle Menschen verfügbar sein. Nur so kann eine Gesellschaft zu nachhaltigem Denken, Handeln und Erleben sensibilisiert werden. Da die Concluding Conference gleichzeitig die Abschlussveranstaltung unseres Jahrgangs markierte, stand für uns damit fest, dass diese eben auch genau das verkörpern soll: Öffentlicher Zugang zu wertvollen Informationen über verschiedenste Themen und Diskussionen im Kontext Digitale Transformation und Nachhaltigkeit hinweg. Dabei war ebenso elementar, dass auch der diverse Berufshintergrund von uns Studierenden abgebildet wird, indem alle als Subject-Matter-Expert ihres Bereiches/ihrer Branche auftreten und so bestehende Silos durchbrechen.   Herausfordernd, aber äußerst zufriedenstellend Ohne Frage braucht eine Veranstaltung wie die Concluding Conference intensive Planung und Organisation. Insbesondere das technische Setup des digitalen Veranstaltungsteils forderte Geschick und Leistung im Team – schließlich musste aus zwei Räumen der HSBA gestreamt, ständige Referent:innen-Wechsel gemanagt und zeitliche Abläufe eingehalten werden.  So brauchte es u.A. eine professionelle Moderation über den Tag hinweg, als auch Regisseur:innen, welche permanent die Live-Schaltung technisch überwachen. Dank unserer über die letzten zwei Jahre intensivierten Fähigkeiten, im Team gut zusammen zu arbeiten sowie zielorientiert zu kommunizieren, gelang uns ein reibungsloser Veranstaltungsablauf mit insgesamt 90 Zuschauenden. Zudem mündete der Tag in eine erfolgreiche Abendveranstaltung mit etwa 60 Gästen, welche konstruktive Diskussionsimpulse beitrugen und auf die Vorträge und Hintergründe der Studierenden eingingen. Insgesamt blicken wir damit auf eine großartige Concluding Conference zurück. Neben der guten Zusammenarbeit untereinander, zeigte sich ebenso, wie eng der Studiengang in den letzten zwei Jahren zusammengewachsen ist und wie sich Freundschaften entwickelt haben. Abschließend möchten wir uns für die technische Unterstützung und das Sponsoring der Abendveranstaltung bei der HSBA bedanken. Weiterer Dank geht an BAUM e.V. und FORUM NACHHALTIG WIRTSCHAFTEN für die Erwähnung unserer Events in den Fachkreisen der Mitglieder und Leser:innen. Der größte Dank gilt jedoch unserer Studiengangsleitung, Frau Prof. Dr. Hensel-Börner und Herr Prof. Dr. Michael Höbig. Danke für Ihren Einsatz für uns Studierende, für die Impulse, für die individuelle Betreuung, für Ihre Ehrlichkeit und für die Motivation, dass wir durchaus positiv in die Zukunft blicken können!Florian David Körner

DTS international – Unser Study Trip in die Schweiz

Gemeinsam mit Studierenden des Masterprogrammes Business Development ging es Ende März für die Digistainables des Jahrgangs 2020 auf einen Study Trip. In diesem Rahmen machte sich eine Gruppe auf, um die Schweiz zu erkunden und dort verschiedene Unternehmen und Organisationen zu besuchen. Nach pandemiebedingten Planungsunsicherheiten entschieden wir uns dazu einen hybriden Study Trip durchzuführen, das bedeutete ein Teil der Gruppe reiste in die Schweiz, ein Teil der Gruppe verfolgte die Aktivitäten aus dem Home-Office in Hamburg. Ebenso erging es uns mit den Unternehmenspräsentationen. Teils in virtuellen Meetings, teils vor Ort zum Mittagessen oder zur Führung über das Unternehmensgelände hatten wir die Möglichkeit 7 Unternehmen bzw. Organisationen zu besuchen und spannende Diskussionen zu führen. Nach einem virtuellen Meeting mit Führungskräften von MSC, ging es am Montagnachmittag zu einer Führung zu den Vereinten Nationen in Genf. Am Dienstag standen uns Mitarbeiter der World Trade Organisation in einem Onlinemeeting Rede und Antwort. Den Mittwochvormittag verbrachten wir in Vevey am Genfer See im Headquarter von Nestlé, bevor es nach einem Stopp bei Richemont am Abend weiter nach Zürich ging. Von dort aus besuchten wir am Donnerstag Migrolino, eine Tochterfirma des Schweizer Genossenschafts-Bundes Migros und beendeten unseren Study Trip am Freitag im Züricher Prime Tower bei JLL, einem international operierenden Unternehmen im Immobilienbereich. Die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind uns dabei immer wieder begegnet und aus keiner Präsentation und keiner Diskussion wegzudenken. Ob Smart Container in der Containerschifffahrt bei MSC, eCommerce im Luxussegment bei Richemont oder eine komplett automatisierte Logistik bei Migrolino, die präsentierten Ansätze zur Digitalisierung und die Umsetzung der Digitalstrategien sind in vollem Gange. Anders der Eindruck beim Thema Nachhaltigkeit. Bei einem Besuch der Vereinten Nationen in Genf wurde uns noch einmal aus erster Hand die Relevanz der 17 Sustainable Development Goals verdeutlicht. Viele der besuchten Unternehmen stützen ihre Nachhaltigkeitsstrategien ebenfalls auf diese Ziele oder auf ESG Kriterien, zur Berücksichtigung von Umwelt und Sozialem im Unternehmenskontext. In den Diskussionen wird es in Bezug auf die Umsetzung dieser Strategien jedoch überraschend unkonkret und zwei Punkte stechen besonders hervor. Fragt man die Unternehmen ganz konkret nach der Umsetzung ihrer Pläne, z. B. nach ihrer Zeitplanung, bekommt man zum einen Aussagen zu technischen Möglichkeiten und zum anderen zu gesetzlichen Regelungen. Die Verantwortung wird also häufig weitergereicht, gleichwohl sich alle Beteiligten bewusst sind, dass sie ihren Beitrag leisten müssen. Hier hatten wir uns zwar häufig mehr zielgerichtete Antworten erhofft, die interessanten Unternehmenspräsentationen und die Offenheit vieler Beteiligter geben jedoch Anlass zur Hoffnung. Insgesamt können wir auf fünf spannende Tage zurückblicken, in denen wir nicht nur interessante Personen und Organisationen kennenlernen durften, sondern auch viele Eindrücke über das Leben und Arbeiten in der Schweiz bekamen. Die freie Zeit verbrachten wir gemeinsam am Genfer See, bei einer Tour durch Lausanne und gemeinsamen Abendessen. Trotz der Widrigkeiten durch die Pandemie hat es sich gelohnt einen Study Trip in Präsenz durchzuführen und die Planungsunsicherheiten in Kauf zu nehmen, denn die gemeinsamen Erlebnisse und Einblicke in die verschiedenen Unternehmen werden wir nun in unseren Arbeits- und Studienalltag mitnehmen können. Alina Steiger, DTS 20

Ein Rückblick und ein Ausblick des DTS20

Es ist Oktober und wir, die Digistainables 2020, starten in unser drittes Semester in Präsenz am Campus 75. Die Halbzeit der Vorlesungen ist geschafft und das dritte Semester startet. Es ist unglaublich, dass die Hälfte unserer wirklichen Vorlesungszeit bereits rum ist und die Erfolge, die wir feiern können. Um Ihnen einen Einblick zu geben, was wir bereits geschafft haben und was noch folgt, könnt ihr in diesem Blogpost erfahren. Ein Rückblick Semester 1 Gestartet sind wir im Oktober mit dem Onboarding Wochenende und folgend in die Vorlesungen eingestiegen. Darauf folgten die ersten vier Module Effekte der Digitalisierung, Customer Experience, Systemisches Denken und Agiles Arbeiten. Wir lernten, wie sich die Digitalisierung und technische Entwicklungen auf Geschäftsmodelle und -prozesse auswirken, Nachhaltigkeit in die Customer Journey insbesondere in Marketingstrategien zu integrieren, Systeme, dessen Ebenen und Wirkungen untereinander kennen und konnten agile Methoden erproben. Semester 2 Im zweiten Semester ging es weiter mit einem sehr intensiven, schnellen Durchlauf in dem Modul Leadership & Change, der Einstieg ins Daten crunchen in dem Modul Datenbasierten Entscheiden und unser erstes Forschungsprojekt. Unsere ersten Forschungsergebnisse konnten wir in der Digital Lounge vorstellen sowie in dem Blogpost über Digital (nachhaltig) beraten. Auch wurde in dem zweiten Semester das erste Mal zum Thema Künstlicher Intelligenz debattiert und die Pro und Contra Seite haben fleißig Ihre Argumente geliefert. Ein Ausblick Semester 3 Jetzt starten wir mit dem Modulen Algorithmen und Intelligenz sowie dem Modul Werte und Verhalten. Des Weiteren werden wir den ersten Teil des Praxisprojektes beginnen. Hier werden Gruppen gebildet und an einem Forschungsthema gearbeitet, welches in dem vierten Semester in Form eines Artefakts weitergeführt wird. Ein weiteres Modul, welches sich über das Semester 3 und 4 streckt, ist die Sustainability Challenge. Bei dieser suchen wir Studierende uns ein Ehrenamt und spenden unsere Zeit für was Gutes. Wenn dich dies mehr interessiert, schauen doch gerne auf unserem Blog nach den Blogbeiträgen von den Digistainables 18 und 19. Auch in dem dritten Semester darf wieder debattiert werden. Semester 4 Wie bereits erwähnt, wird in dem vierten Semester sowohl die Sustainability Challenge als auch das Praxisprojekt fortgesetzt. Zwei weitere Module Mensch & Maschine werden in dem vierten Semester auch unser Wissen anreichern und in spannenden Projekten erarbeitet werden. Semester 5 Angekommen im fünften Semester gehts an die Masterthesis sowie an die Vorbereitung und Durchführung der Concluding Conference. Hier bekommen wir Studierende die Chance weitere Forschungsprojekte sowie unsere Masterthesis zu präsentieren und unser Wissen in die Welt zu tragen. Die Digistainables 19 werden als Nächstes auf der Concluding Conference sprechen. Schau gerne auf unserer Website nach den anstehenden Events Ausschau und meldet euch an! Was begleitet uns das ganze Studium? In allen Semestern haben wir das Modul Learning Journey. Wir lernen zu lernen und unser Lernen zu reflektieren. Dabei erarbeiten wir Ziele, reflektieren das Erreichen dieser und können anhand dessen eine bessere Gemeinschaft werden. Durch weiteres Engagement und Debattiere-Wettbewerb können wir alle 4-Kompetenzen, Kritisches Denken, Kreativität, Kommunikation und Kollaboration im Studium einbringen. Weitere Infos Falls euch der Masterstudiengang interessiert und ihr euch mehr informieren wollt, schaut doch gerne mal auf der Webseite (https://www.hsba.de/studium/master/digital-transformation-sustainability-msc/) vorbei und meldet euch bei der Master Online Info Sessions an. Auch sind wir auf Instagram neben unserem Blog tätig und posten Events und News hier (https://www.instagram.com/digistainables/). Bis dahin wünsche ich euch allen viel Erfolg. Ahoi, Frederica aus der Digistainable ’20 Crew

Digital Lounge Recap – Jahrgang DTS19

Nach einer längeren Pause, war es am 07. April 2021 wieder soweit und die 5. Digital Lounge des Masterstudiengangs Digital Transformation and Sustainability hat stattgefunden. In Zeiten von Corona selbstverständlich vollumfänglich digital und unter dem Motto Connecting the Dots. Neben Vorträgen der Studierenden über ihre Forschungsprojekte, hielt Christoph Quarch, Philosoph und Autor, eine inspirierende Keynote über die Verschränkung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Dem Motto des Abends folgend, gab es zunächst einen Vortrag aus dem Bereich der Nachhaltigkeit, anschließend folgte ein Vortrag aus dem Bereich Digitalisierung und beide Themen wurden dann durch die Keynote sowie einer weiteren Projektvorstellung durch die Studierenden miteinander verknüpft. Durch den Abend haben Annabelle Dirks, Susanne Engelhardt und Katharina Körber geführt. Nachhaltigkeit – Anna Zeller und Jérôme Cron stellten das Projekt Wirkungsmessung in For-Profit Social Enterprises vor. Dabei zeigten sie auf, warum das Thema Wirkungsmessung so relevant für gesellschaftlich engagierte Unternehmen ist und in welchen Bereichen die Ergebnisse helfen können. Die Kenntnis über die Ergebnisse der eigenen Bemühungen kann helfen, den eigenen Impact zu verbessern, in der Unternehmenskommunikation eingesetzt werden und so die Kundenbindung stärken als auch die Motivation der Mitarbeiter erhöhen. Wer mehr erfahren möchte, kann sich hier das Whitepaper des Projektteams anschauen. Digitalisierung – Antonia von der Beek und Saskia Harger haben das Forschungsprojekt zur Ambidextrie in Krisenzeitenvorgestellt. Ambidextrie steht für Beidhändigkeit und meint in diesem Zusammenhang die Fähigkeit von Unternehmen, trotz kurzfristiger notwendiger Aktivitäten zur Sicherung des bestehenden Geschäfts, auch Ressourcen für die Weiterentwicklung oder Neuorientierung bereitzustellen. In ihrer Forschung haben die Studierenden Einblicke in die unterschiedlichsten Unternehmen erhalten und konnten die Erfolgsfaktoren Kapital, Flexibilität, Vertrauen und Mitarbeiter herausarbeiten. Die Coronakrise hat dabei sowohl Defizite aufgedeckt als auch neue Impulse gesetzt. Digitalisierung & Nachhaltigkeit – Zunächst hielt Christoph Quarch seine Keynote zur Verknüpfung der beiden Themen. Hierbei zeigte er die oft vergessenen Auswirkungen der zunächst immateriellen Digitalwirtschaft auf. Denn auch, wenn die Digitalwirschaft Wertschöpfung durch Nutzbarmachung der nicht-materiellen Ressource Daten betreibt, erfordert die Digitalisierung einen außerordentlich hohen Verbrauch physischer Ressourcen. Und auch die menschliche Psyche leidet unter der grenzenlosen Datengenerierung und –verarbeitung. Wie also kann eine Lösung aussehen? Nach Christoph Quarch ist dazu ein neues ökonomisches Paradigma sowie ein anderes Mindset, eines, das der Digitalisierung geistige Grenzen setzt, notwendig. Abschließend haben Lena Becker, Julia Rahn und Marie-Lou Beth das Forschungsprojekt Digitale Plattform für Second-Life Batteriespeicher vorgestellt. Das Second-Life einer Batterie, kann sich an die Erstnutzung im Elektroauto anschließen, da diese bereits bei einer Kapazität von ca. 80% der ursprünglichen Speicherfähigkeit endet. Im Rahmen des Forschungsprojektes wurden potentielle Kund:innen befragt, diese zeigten sich interessiert und äußerten Bedürfnisse, Anforderungen aber auch Bedenken. Die Studierenden zeigten auf, dass die Umsetzung einer solchen Plattform positive Auswirkungen auf die Energie- und Mobilitätswende haben könnte und ein weiterer Baustein der Kreislaufwirtschaft ist. Zur Auflockerung des digitalen Formats, hat das Organisations-Team der Studierenden interaktive Quizblöcke zu den Sustainable Development Goals veranstaltet. Dadurch konnten die Zuhörenden ihr Wissen zu Themen wie dem Armutsaufkommen, der Verteilung von Analphabet:innen und dem Anteil erneuerbarer Energien testen. Letzterer wurde deutlich unterschätzt, so dass die meisten eine wohl positive Überraschung erlebten. Im Anschluss gab es die Möglichkeit Fragen zu den Vorträgen zu stellen und zu diskutieren. Hierbei wurde darüber diskutiert, welche Impulse es braucht, damit Nachhaltigkeit umgesetzt wird und ob diese vom Individuum ausgehen müssen oder die Verantwortung doch auf der institutionellen Ebene liegt. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden und die spannende Diskussion. Falls Sie ein tiefergehendes Interesse an den Themen Digitalisierung & Nachhaltigkeit oder an unserem Studiengang haben, dann folgen Sie uns auf LinkedIn oder auf Instagram (@digistainables). Marie-Lou Beth, Digistainable 2019

Meine Woche als Gründer

Es ist zehn Uhr an einem sonnigen Samstagmorgen – wir stehen nach einer anstrengenden Woche mit unserem Pitchdeck für unsere Nachhaltigkeitsapp SUSH im Seminarraum der HSBA. Ein Pitchdeck, das sind die Präsentationsfolien eines Start-Up Gründers, mithilfe welcher dieser Investoren von seinem Start-Up überzeugen möchte. Wie sind wir bis dahin gekommen? Wir haben uns für das Modul Intrapreneurship der Digital Toolbox angemeldet und wollten ein wenig Gründerluft schnuppern.   Ganz am Anfang eines Startups muss es ein Problem geben. Einen sogenannten need, welcher gelöst werden muss und dabei obendrein noch in einer Art und Weise, die sich rentiert. Genau damit haben wir uns am Montag und Dienstag im Rahmen eines Design Thinking Workshops beschäftigt. Hier haben wir mithilfe verschiedenster Methoden wie der Erstellung von Personas, Segmentierung von potenziellen Kunden und Brainwriting versucht, im ersten Schritt ein Problem zu verstehen und im zweiten Schritt Ideen zu kreieren, wie sich dieses Problem lösen lässt. Das Ergebnis unseres Design Thinking Workshops zum Thema Kauf von nachhaltigeren Lebensmittelprodukten im Supermarkt war es, dass der Kunde im Moment der Kaufentscheidung häufig nicht die Informationen zur Verfügung hat, welche dieser benötigt, um sich für die CO2 reduzierte Option zu entscheiden. Darüber hinaus können wir nicht tracken, wie viel CO2 wir durch unseren Konsum verbrauchen. Aus diesem Grund wollten wir eine App namens SUSH entwickeln, welche genau das ermöglicht.   Eine Erkenntnis möchte ich euch mitgeben, die mir insbesondere während der ersten beiden Tage gekommen ist: Wir sind durch die Art und Weise wie wir arbeiten nicht mehr gewohnt, ein Problem wirklich zu verstehen, sondern versuchen immer sofort in Lösungen denken. Um bis zu dem Kern eines Problems zu gelangen, ist es häufig hilfreich, sich selbst mehrmals die gleiche Frage zu stellen. So beginnt man damit zu fragen „Was ist das Problem?“. Anschließend sollte man sich dann fragen „Warum ist das genau ein Problem?“. Wenn man darauf eine Antwort hat, muss man wieder fragen „Warum ist das ein Problem?“ und anschließend wieder „Warum ist das ein Problem?“. Auf diese Weise gelangt man durch mehrere Iterationen vom offensichtlichen und sichtbaren Problem auf den Kern und damit häufig die Ursache des Problems. Probiert es selbst mal aus!  Aber nun zurück zu unserer App. Nachdem wir uns für die App entschieden hatten, haben wir am Mittwoch und Donnerstag an dem Prototyp gearbeitet. Dabei haben uns folgende Fragen begleitet:  Wie soll die App aussehen?   Wie soll diese funktionieren?   Wie können wir die Idee am besten einem Investor verkaufen?   Parallel dazu haben wir eine Echtzeit-Onlineumfrage mit über 1000 Personen zur Idee unserer App durchgeführt. Die Idee wurde von den Teilnehmern sehr positiv bewertet. Doch was wir im Laufe der Woche von diversen Venture Capital Firmen hörten war: Eine gute Idee haben viele, aber die Herausforderung besteht darin, von einer Idee zu einem rentablen Geschäftsmodell zu kommen, welches sich am Markt etabliert. Dort scheitern die meisten.  Freitagmorgen haben wir uns dann dem Storytelling gewidmet. Das bedeutet wir haben uns damit beschäftigt, wie man eine gute Geschichte erzählt und wie man überzeugend präsentiert. Dabei haben wir gute Vorträge von unter anderem Steve Jobs analysiert. Der Nachmittag und die Abendstunden gehörten dann dem Business Model. Dabei kamen fragen hoch wie:  Wie machen wir die App rentabel?   Welche Kosten haben wir?   Welchen Revenue Stream haben wir?   Was sind unsere Kunden, Partner und Konkurrenten?   Natürlich alles sehr skizzenhaft. In ein paar Stunden entwickelt man in der Regel kein funktionierendes Geschäftsmodell. Dennoch war es lange genug, um einen Eindruck davon zu bekommen, womit man sich als Gründer alles beschäftigen muss.  Nun sind wir am besagten Samstagmorgen angekommen – wir stehen kurz vor unserem Pitch. Wir sind als dritte Gruppe dran und pitchen. Unser Pitch besteht aus einem kurzen Intro, welches den need unserer App aufzeigen sollte. Anschließend wird die Funktionsweise und das grobe Layout unserer App vorgestellt. Darauf aufbauend wird das Marktpotenzial, die Kosten- und Umsatzstrukturen und eine Wettbewerbsanalyse präsentiert. Der Pitch schließt mit der Vorstellung unseres Teams sowie einem Call to Action. Eine ganze Menge Inhalte für streng beäugte zehn Minuten. Auch bei uns gilt wie im echten Startup leben: Jede Sekunde im Pitch zählt. Glücklicherweise ist alles gut gelaufen und wir haben unsere Dozenten überzeugen können.  Insgesamt ist zu diesem Modul zu sagen, dass man in einer Woche ein gutes Bild darüber bekommt, was es heißt ein Unternehmen zu gründen. Darüber hinaus ist das Modul begleitet von vielen spannenden Praxisvorträgen zu aktuellen Themen wie Agilität, Echtzeit Online Befragungen und Geschäftsmodellen von Venture Capital Firmen.   Zum Abschluss gibt es für euch (wie in jedem guten Pitch) noch den Call to Action: Wenn ihr auch Lust darauf habt ein wenig Gründerluft zu schnuppern oder euch in anderen Themen praxisnah weiterzubilden, dann schaut gerne mal vorbei. Es lohnt sich auf jeden Fall.  Jérôme Cron, Digistainable 2019  Foto: Pixabay © Gerd Altmann

Konferenzeinladung: DIGISTAIN OUR FUTURE

Konferenzeinladung: DIGISTAIN OUR FUTURE – Impulse für nachhaltig-digitale Macher*innen Neben der Digitalisierung wird seit Jahren der Ruf nach Nachhaltigkeit in sämtlichen Bereichen lauter – und nein: Einzig darauf zu achten, welche E-Mails man ausdruckt, reicht uns nicht. Wir, die Studierenden des Master-Studiengangs Digitale Transformation & Nachhaltigkeit finden, dass wir die globalen Megatrends Digitalisierung und Nachhaltigkeit ganzheitlich verstehen und neu denken müssen.   Die Online-Konferenz DIGISTAIN OUR FUTURE rückt näher und die Spannung steigt – genauso wie die Zahl der Anmeldungen! Seien am 22. Februar 2021 ab 13.00 Uhr auch Sie dabei und freuen sich auf interessante Vorträge aus verschiedensten Perspektiven: Im Rahmen dieser Veranstaltung präsentieren wir wissenschaftliche Erkenntnisse aus den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit – kurz und knackig aufbereitet werden die Themen in 5- bis 10-minütigen Slots vorgetragen. Ideal für Inspiration und Gedankenfutter in der Mittags- oder Kaffeepause! Außerdem erwartet Dich ein inspirierender Gastvortrag:  Harald Neidhardt von futur/io berichtet aus seinen langjährigen Erfahrungen und teilt spannende Erkenntnisse aus dem World Economic Forum, sowie aus unzähligen Projekten. Erfahren Sie mehr zu den Themen EU-Citizenship,  exponentieller Technologie-Wandel und darüber, was wir für eine „Future-Proof“ Gemeinschaft tun müssen.  Die Highlights der Veranstaltung zusammengefasst:  Kurze Impulsvorträge Ein spannender Gast Wissenschaftlicher Anspruch 100% Praxisbezug Komplett online Interaktives Format Kostenlos Neugierig geworden? Dann klicke jetzt auf den unverbindlichen Anmelde-Button: DIGISTAIN OUR FUTURE – Impulse für nachhaltig-digitale Macher_innen – Events – Universe | DE Wir freuen uns auf Dich! Deine Digistainables Jahrgang 2018 #SmartContracts #TheNewNormal #VirtuelleTeams #Degrowth #CustomerJourney #CloudComputing #AgileOrganization #DesignThinking #ESGInvesting

Study Trip in Hamburg

Intro Im Rahmen unseres Studiengangs “Digital Transformation and Sustainability” haben Studierende die Möglichkeit im zweiten Semester eine thematisch ausgerichtete Studienreise zu belegen. Dabei gibt es in der Regel verschiedene Wahlmöglichkeiten, wie etwa eine Studienreise nach Brüssel, in die USA oder nach Dänemark. Durch die Corona-Pandemie war eine solche Studienreise dieses Jahr nicht möglich. Als Ersatzprogramm entstand deshalb ein fünftägiger Studytrip in Hamburg, dessen einzelne Tage jeweils von einem Team aus Studierenden organisiert wurden und welcher den verschiedenen Facetten der Nachhaltigkeit gewidmet war. Warum dieses Thema? Geht es um Nachhaltigkeit, so wird stets von der Triple Bottom Line aus ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit gesprochen. Es gibt jedoch noch eine weitere Säule der Nachhaltigkeit, die sich nicht unbedingt in eine der drei soeben genannten einordnen lässt, die allerdings nicht minder wichtig ist: Die persönliche Nachhaltigkeit. Kennzeichnend für das Leben vieler junger Menschen heutzutage ist nicht nur eine wachsende Sorge um das Fortbestehen unserer Umwelt, so wie wir sie kennen, sondern auch ein rasanter, von tausenden Einflüssen und ständigem Multitasking geprägter Lebensstil. Während sich To-Do Listen ins Unermessliche stapeln und sich die Termine häufen, kann es schnell passieren, dass irgendwann ein Gefühl der vollkommenen Überwältigung einsetzt. Um das lange und zähe Ringen um eine nachhaltigere Zukunft durchhalten zu können, ist eine stabile mentale Grundlage jedoch elementar. Für die Gestaltung unseres Thementages stellten wir uns daher folgende Frage: Wie können wir das Außen im Sinne der SDGs verändern, wenn wir im Inneren Kämpfe austragen, die erschöpfen? Bei der Suche nach Antworten erschienen uns die im Folgenden dargestellten Punkte aufschlussreich. Maßnahmen Ein Schlüssel, um mit dem Gefühl der Überwältigung umgehen zu können, kann darin liegen Gedanken aufzudecken, Funktionsweisen des Gehirns zu verstehen und Gedankenmuster zu hinterfragen. Dazu werden im Folgenden die Verlustaversion als Bestandteil der Prospect Theory und das Konzept des Priming, sowie die Bedeutung von Habits und die Themen Aufmerksamkeit und Entspannung vorgestellt. Verlustaversion als Teil der Prospect Theory und Priming Im Alltag stehen wir vor verschiedensten Entscheidungen und müssen für uns persönlich abwägen, was für uns das Richtige ist. Vor allem in Momenten der Unsicherheit, kann dies herausfordernd erscheinen. Die Prospect Theorie nach D. Kahnemann und A. Tversky, gibt Aufschlüsse darauf, wie risikobehaftete Entscheidungen getroffen werden. Die Verlustaversion ist Bestandteil der Prospect Theory und besagt, dass die Entscheidungsfindung meist irrational geschieht, wobei nicht der absolute Nutzen entscheidend ist, sondern vielmehr ein Referenzwert und die Veränderung dazu. Anschaulich wird dies an dem Beispiel eines Wettbewerbs. Der Drittplatzierte freut sich mehr als der Zweitplatzierte, da der Zweitplatzierte seinen Sieg als Verlust empfindet – schließlich ist er nur allzu knapp an dem ersten Platz vorbeigeschrammt. Der Drittplatzierte hingegen war so nah dran, gar nicht erst auf das Siegertreppchen zu kommen. Da er die Nichtplatzierung als Referenzwert annimmt, kann er sich eher an seinem Sieg erfreuen als der Zweitplatzierte, der sich am ersten Platz bemisst.  Das bedeutet, es kommt auf die Differenz zum Referenzwert an. Prinzipiell werden jedoch Verluste stärker gewichtet als Gewinne. Darüber hinaus ist die Tatsache nicht zu verkennen, dass wir permanent Reizen ausgesetzt sind, die wir bewusst, aber auch unbewusst wahrnehmen können.  Ausgelöst von diesen Eingangsreizen, können Assoziationen und Reaktionen im Gehirn folgen. Dieses Vorbereiten eines Reiz- Reaktion– Schemas wird Priming genannt. Priming wird an einigen Stellen (z.B. Marketinggebrauch) als kontrovers betrachtet, kann jedoch durchaus nützlich sein, wenn man sich den Eingangsreizen bewusst macht und kritisch hinterfragt. Zusätzlich kann man sich das Prinzip des Primings etwa durch positive Impulse im Alltag zu eigen machen, indem man beispielsweise durch das Platzieren eines Bildes auf dem Schreibtisch oder die Positionierung einer Pflanze im Raum gezielt positive Reize setzt. Habits Habits bzw. Gewohnheiten spielen eine zentrale Rolle in unserem Leben. Einerseits prägen sie, über Jahre oder gar Jahrzehnte hindurch ausgeübt, unsere Persönlichkeit und haben einen immensen Einfluss auf unsere Gesundheit, unseren beruflichen Erfolg oder unsere Zufriedenheit (bspw. das regelmäßige Ausüben von Sport). Andererseits ermöglichen Gewohnheiten uns auch, unseren Kopf für die wirklich wichtigen Entscheidungen freizubekommen. Würde uns die Entscheidung, ob wir uns nun die Zähne putzen sollen oder nicht, jeden Morgen Kopfzerbrechen bereiten, so würde in Summe betrachtet bereits der ganz normale Alltag irgendwann eine immense Überforderung darstellen. Viel leichter wird es dadurch, dass wir uns über eine Vielzahl unserer Handlungen gar nicht mehr aktiv zu sorgen brauchen und dadurch Kapazitäten im Gehirn freiwerden, die es uns erlauben, uns mit wirklich kritischen und neuen Inhalten zu befassen (beispielsweise der Frage, wie wir unsere Welt nachhaltiger gestalten können). James Clear beschreibt in seinem Buch „Atomic Habits“ vier Schritte, die bei jeder Gewohnheit durchlaufen werden. Das Wissen um dieses Muster hilft dabei, neue Gewohnheiten erfolgreich aufzubauen oder unerwünschte Gewohnheiten abzulegen. Gewohnheiten können dabei nicht per se in gute und schlechte Gewohnheiten eingeteilt werden; vielmehr kommt es immer darauf an, ob die jeweiligen Gewohnheiten dem Betreffenden dabei helfen, seine ganz individuellen Ziele zu erreichen, oder nicht: Cue Jedes Verhalten wird durch einen Trigger oder Cue ausgelöst. Für wünschenswertes Verhalten sollte dieser Trigger so offensichtlich wie möglich gemacht werden, für unerwünschtes Verhalten das Gegenteil. Möchte man sich beispielsweise abgewöhnen, als erste Amtshandlung des Tages auf sein Smartphone zu schauen, so sollte man das Gerät gar nicht erst am Abend zuvor mit ins Schlafzimmer nehmen und auch anstatt des Handy-Weckers einen analogen Wecker anschaffen. Craving Der Trigger aus Schritt 1 löst ein Verlangen (engl. Craving) aus und motiviert eine entsprechende Antwort in Form eines bestimmten Verhaltens (Schritt 3). Was wir verlangen ist nicht das Verhalten an sich, sondern das Gefühl, dass wir durch dieses Verhalten erfahren. So schalten wir beispielsweise nicht den Fernseher an, weil es uns Spaß macht auf einen Knopf zu drücken, sondern weil wir unterhalten werden wollen. Response Der dritte Schritt, die Response, ist das eigentliche Verhalten an sich. Im Beispiel zuvor wäre es also das Anschalten des Fernsehers. Je schwerer es ist, dieses Verhalten auszuführen, desto unwahrscheinlicher wird es, dass wir dies tun. Auch dies kann man sich wieder zunutze machen. Will man die Zeit, die man vor dem Fernseher verbringt, reduzieren, so kann man beispielsweise die Fernbedienung an einen schwer erreichbaren Ort legen. Somit muss das Verlangen nach medialer Unterhaltung erst viel größer werden als