Digitalsustainable

Das Duett zwischen Digitaler Transformation und Nachhaltigkeit

Wie funktioniert digitale Beratung? Teil 3

Wie funktioniert digitale Beratung Teil 3 - 800x450

Bereits zwei Mal haben wir Euch in diesem Blog über unsere Ergebnisse, wie heutzutage digital durchgeführte Beratungsleistungen funktionieren, informiert. Diese basierten einerseits auf dem Forschungsprojekt des zweiten Semesters und analysierten die Sicht der Berater:innen, nachzulesen hier: Wie funktioniert digitale Beratung? – Digitalsustainable und andererseits auf der Befragung von Kund:innen digital durchgeführter Beratungsleistungen, nachzulesen hier: Wie funktioniert digitale Beratung? Teil 2 – Digitalsustainable 

Dieses Mal soll es jedoch nicht um wissenschaftliche Aussagen zu Interviews oder der Vorbereitung von einem Fragebogen gehen. Vielmehr handelt dieser Blogeintrag von einer Rückschau über die Podiumsdiskussion, die als Artefakt, also als finale Prüfungsleistung, von über einem Jahr Forschung diente. 

Die Ergebnisse der Forschung waren so praxisnah und aktuell, dass wir uns als Gruppe entschieden haben in einer Podiumsdiskussion mit Expert:innen Theorie und Praxis zu verknüpfen und interessierten Zuschauer:innen die Möglichkeit zu geben an den Ergebnissen teilzuhaben. 

Am 21. Juni 2022 fand in der HSBA im Rahmen der Businesslounge eine Podiumsdiskussion mit dem Titel: „Digitale Zusammenarbeit – Eine Diskussion zur Kommunikation und Kollaboration im digitalen Raum“ statt. 

Wir Studierende haben als Moderator:innen fungiert und mit vier spannenden Expert:innen Forschungsergebnisse und persönliche Einschätzungen kontrovers und angeregt diskutiert. 

Mit dabei waren als Expert:innen: 

  • Elly Oldenbourg, Managerin Google & Sidepreneurin 
  • Nicole Wronski, Board Memberin Blackboat 
  • Lena Knoll, Managerin für digitale Transformation 55BirchStreet 
  • Christopher Nadorf, Manager PWC 

Die Diskussion selbst wurde in drei Themenbereich aufgeteilt: 

  1. Kommunikation 

  1. Kollaboration 

  1. Beratung 

Dadurch konnten in der Vorbereitung fachspezifische Fragen an die Expert:innen einfacher eingeordnet und mit den Forschungsergebnissen aus Interviews und Umfrage verknüpft werden. 

Inhaltlich wurden Fragen im Schwerpunkt der Kommunikation gestellt, wie: 

  • Welche großen Veränderungen nehmt ihr durch die Telearbeit in der Kommunikation wahr? 
  • Wie stärkt ihr das Vertrauen zwischen euch und Kund:innen mittels digitaler Kommunikation? 
  • Digital oder physisch: wie würdet ihr zukünftig gern kommunizieren? 

Konkret wurde beispielsweise die notwendige Vorbereitung digital durchgeführter Termin diskutiert, oder, dass auf verstärkt auf Gleichverteilung der Redezeiten geachtet werden sollte. Außerdem können wir noch einen Merksatz mitbringen: „Je emotionaler das Thema, desto synchroner der Kommunikationskanal!“ Es wurde in diesem Schwerpunkt also sehr deutlich, dass sich digitale Kommunikation sehr wohl von physischer Kommunikation unterscheidet und auf diese feinen Unterschiede geachtet werden sollte. 

Im zweiten Schwerpunkt, der Kollaboration, wurde beispielsweise folgende Fragen gestellt: 

  • Welche Tools und Hilfsmittel nutzt ihr zur digitalen Kollaboration? 
  • Hat digitale Kollaboration einen Einfluss auf eure Kreativität? 
  • Wie sucht ihr passende digitale Tools zur Kollaboration aus? 

Inhaltlich kann nach der Diskussion festgehalten werden, dass die digitale Kollaboration durchaus auch Profis wie unseren Expert:innen schwieriger fällt und die digitalen Reifegrade aller Teilnehmenden bei solchen Kollaborationsaufgaben durchaus ihren Einfluss haben. Vor allem hybride Veranstaltungen stellen eine Herausforderung dar, bei der es wichtig ist gleichzeitig auf die Teilnahme aller zu achten und trotzdem die Vorteile von physischem vor Ort Terminen zu nutzen. Inzwischen gibt es bspw. schon Whiteboards, die eine Teilnahme von digitalem und physischem Raum ermöglichen. Bis diese jedoch in jedem Büro vorhanden sind, wird es noch ein bisschen dauern. 

Im letzten Schwerpunkt wurden nochmal konkret Fragen zum Berater:in-Dasein im digitalen Raum gestellt: 

  • Bemerkt ihr Unterschiede in euren Projekten bei digitaler und physischer Durchführung? 
  • Wie baut ihr im digitalen Raum Vertrauen zu euren Kund:innen auf? 

  • Wie hat sich euer Reiseverhalten geändert? 

Ein Tag darf nicht in 16 Terminen à 30 Minuten enden, da waren sich alle Expert:innen ziemlich einig. Dennoch sehen regelmäßig genauso die Arbeitstage der Expert:innen aus. Deshalb versuchen sie eine gute Mischung aus online und offline Terminen zu finden. Dabei gibt i.d.R. der Arbeitsinhalt des Termins den Raum vor. An einem typischen Reiseverhalten, also von Montag bis Donnerstag vor Ort bei Kund:innen hatte jedoch kein:e Expert:in unserer Diskussion ein Interesse. Vielleicht ist dieser Teil des Beratungsalltags tatsächlich Geschichte. 

Final konnte das Publikum noch die Chance nutzen und ihre Fragen stellen. 

Abschließend lässt sich festhalten, dass wir als Studierendengruppe den nachfolgenden Jahrgängen nur raten können, die Podiumsdiskussion als Prüfungsleistung in Betracht zu ziehen. 

Wir bedanken uns bei allen interessierten Zuschauer:innen und insbesondere bei unseren vier Erxpert:innen für einen großartigen Abend! 

 
Basil Böhtel, DTS20 

Wie funktioniert digitale Beratung? Teil 3